vom Weihnachtsfest, das erst seit dem 3. Jh. n. Chr. gefeiert wird, über die Entstehung der Krippendarstellungen und deren Entwicklung weltweit, bis zur Krippe in der Kürnacher Kirche. Grundlage für jede Krippe ist das Weihnachtsevangelium nach Lukas und zwar die Aussagen
"... Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe ..." .
"... In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen ... und sagte: Fürchtet euch nicht ...".
"... sagten die Hirten zueinander. Kommt wir gehen nach Betlehem ... so eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag."
An Beispielen zeigte Reinhard auf, wie wichtig die Zuordnung der einzelnen Figuren zu einem Ereignis ist, damit eine lebendige Krippe entsteht. Die ältesten Figuren der Kürnacher Krippe (Hirten vor der Krippe) dürften aus der Zeit um 1850 stammen, die neuesten Figuren sind von ihm selbst geschnitzt. So kamen und kommen im Laufe der Jahre immer wieder neue Figuren dazu, die sich wunderbar in das Gesamtbild einfügen.
Die Kürnacher Krippe zeigt in fünf Bildern - Herbergsuche - Geburt Jesu - Drei Könige an der Krippe - Flucht nach Ägypten - Leben in Nazareth - vom 1. Advent bis Maria Lichtmess Geburt und Kindheit Jesu.
Begeistert erzählt Reinhard auch von seinen jungen Krippelesbauern (8 - 14 Jahre), die in lebhaftem Austausch immer wieder neue Bilder entwickeln. Diese Freude und Phantasie beim Bau der häuslichen Krippe wünscht er auch allen Zuhörern.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied "O du fröhliche ..." mussten natürlich die einzelnen Teile der Krippe noch genauer unter die Lupe genommen werden.
Ein herzliches Dankeschön an Reinhard Heinrich für eine interessante Krippenstunde.